seniorenfreundlich.de - Senioren besser verstehen

Senioren: Rechtzeitig auf seniorenfreundliche Produkte umsteigen und Wünsche für seniorenfreundliche Produkte und Dienstleistungen formulieren. Feedback geben, wo auf diesem Gebiet noch versagt wird.

Lebenslange Weiterbildung und Tätigkeit anstreben und selbst neue Dienstleistungen für die eigene Altersgruppe anbieten.

Synergien nutzen durch die Pflege der Netzwerke, die in einem langen Leben aufgebaut wurden.

Erworbenes Wissen dokumentieren und weitergeben.

Firmen: Ältere Arbeitnehmer einstellen, ihr Wissen und ihre Erfahrung sind unentbehrlich. Neue Arbeitsbereiche schaffen, die man lebenslang ausfüllen kann.

Designer und Konstrukteure: Mit Seniorenscouts Vorschläge für neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln und und mit Seniorentestern vorhandene weiterentwickeln.

Presse und Medien: Über seniorenfreundliche Produkte und Dienstleistungen berichten. Auch über Vorschläge und Wünsche dazu. In Tests generell "Seniorenfreundlichkeit" als ein Kriterium aufnehmen.

Politiker: Nach seniorenfreundlichen Produkten und Dienstleistungen fragen oder sie einfordern. Rahmenbedingungen für aktives Altern schaffen.

Bedingt durch unseren Wohlstand, lange Friedenszeiten und Fortschritte in Hygiene, Medizin und Technik werden wir in den reichen Ländern so alt wie nie zuvor. Aber dies ist nicht nur erfreulich, wie jede andere Änderung auch birgt sie Probleme, mit denen die Gesellschaft erst lernen muss umzugehen. Damit dies reibungsloser als bisher passiert, dazu dienen meine Seniorenfreundlich - Seiten. Meine Strategie ist, über Informationen ein besseres Verständnis für das Alter zu bewirken, aber auch ein Sprachrohr für Seniorenbelange zu sein und zwar auf eine angenehme Weise.

Das Thema "Alte" oder "Senioren" wird von vielen Klischees geprägt, Tabus verhindern eine offene Diskussion, die Wissenschaft hat sie bisher noch nicht entdeckt, ein realistisches Bild ist eher selten. Es ist vor allem die Unwissenheit, die zu einem falschen "Altenbild" führt.

Das Ziel muss sein, dass Senioren "geliebt" und nicht "gefürchtet" werden, dass sie "respektiert" werden und nicht nur "toleriert". Nur dann wird ihre Welt seniorenfreundlich sein und nur dann haben sie eine Chance "erfolgreich zu altern".

Senioren bieten mit ihrer Erfahrung so viel an Wissen, Können und Menschlichkeit, sie haben so viele Kontakte und haben so viel Kaufkraft, dass sie - mit einigen Ausnahmen - durchaus mit anderen Gesellschaftsgruppen konkurrieren können und nicht extra geschützt werden müssen, wie es manche "Gutmenschen" immer meinen und dabei alles nur schlechter machen. Wenn niemand aufgrund seines Alters benachteiligt werden darf (AGG), darf logischerweise auch niemand deswegen bevorzugt werden. Auch hier führt das Gleichmachen von Ungleichen zur eklatanten Ungerechtigkeit.

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In unserer Gesellschaft herrschen viele unzutreffende Vorurteile über alte Menschen. Geprägt von politischen Lügen, Ignorieren und Verdrängen von Fakten, persönlicher Bequemlichkeit, meist aber Unkenntnis, um nicht zu sagen Dummheit, haben sich gerade zu aktuellen Renten- und Gesundheitsfragen, die die Seniorinnen und Senioren besonders interessieren, unzählige Fehlmeinungen etabliert, die in unserer Gesellschaft, die wenig flexibel ist, fatale Folgen haben können.

Gelungenes Altern
(Successful Aging)

  • Solide Finanzierung
  • Viel Freiheit und wenige Abhängigkeiten
  • Interesse, Neugierde, Optimismus
  • Lebenssinn, Lebensaufgabe
  • Dichtes soziales Netz, auch mit Jüngeren
  • Mediterrane Kost
  • Bewegung

Realität ist, dass wir lange arbeiten müssen, dass es keine Wunderlösungen zu den Renten geben wird, aber auch, dass die meisten alten Menschen sehr gesund leben. Die Seniorenfreundlich-Präsenz versucht hier Denkanstöße zu geben, lebenslange Weiterbildung zu fördern, Synergien durch Netzwerke zu schaffen und den Wachstumsmarkt Senioren zu unterstützen.

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Senioren, die das Internet nutzen (die SILVER SURFER), haben eine überdurchschnittliche Bildung und sie leben gesundheitsbewusst. Sie sind wissbegierig, kommunikationsfreudig und reiselustig. Ältere Frauen und Männer gehen kompetent und gleichberechtigt online. Und die Zahl der Internetbenutzer über 60 wächst ständig. Aber sie leben in einer Welt, die vielleicht seniorengerecht, aber meist nicht seniorenfreundlich ist.

Otto Buchegger aus Tübingen, der Herausgeber von www.seniorenfreundlich.deMir kommt es auf diesen feinen Unterschied an. Denn es ist der Unterschied zwischen überleben können oder mit Freude das Leben zu genießen. Als Jahrgang 1944 zähle ich mich zu den Senioren und ich will meine Möglichkeiten im Internet nützen, mehr für die Menschen ab 60 zu erreichen. Ihre Zahl ist groß und ständig wachsend, sie verfügen z.T. über große Finanzmittel, aber sie leben z.T. auch an der Armutsgrenze. Sie sind auf jeden Fall politisch bedeutungsvoll, wenn sie selbst dies auch nicht immer so sehen.

Gerade das Medium Internet hat ein hohes Potenzial, die Menschen in ihrem Ruhestand zu unterstützen. Denn es ist ein wunderbares Mittel zur Weiterbildung, gegen die Einsamkeit, eine unerschöpfliche Auskunftei, von medizinischen Fragen bis zur Ahnenforschung, ein unschlagbares Hilfsmittel um Reisen zu planen, sich umfassend über fast jedes Fachgebiet zu informieren und es erlaubt auch die Überbrückung der Sprachlosigkeit zwischen den Generationen. Und selbstverständlich bietet es auch eine Plattform zur Selbstdarstellung.

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Es entstehen der Gesellschaft hohe soziale Kosten, wenn die Anforderungen der Senioren nicht erfüllt werden. Denn die Unfähigkeit z.B. Lebensmittel nicht mehr öffnen zu können, kann leicht dazu führen, dass Menschen ihre Selbständigkeit aufgeben müssen.

Seniorenfreundlich - Logo

Arbeitsgemeinschaften, Verbände, Verbraucherorganisationen, politische Organisationen haben die Bedeutung der Senioren längst erkannt und sie stellen auch viel Wissen für sie und deren jüngere Betreuer bereit. Aber kommerzielle Organisationen, vom Einzelhändler bis zum Großkonzern, von der Tageszeitung bis zum Fernsehsender, sie tun sich immer noch schwer in Seniorenkategorien zu denken. Sie verstehen die Bedürfnisse alter Menschen kaum oder ignorieren sie sogar bewusst. Demografische Daten scheinen für sie noch nicht zu existieren.

Dabei lernen jene Menschen, die direkt mit Seniorinnen und Senioren zu tun haben, meist schnell, dass es sich nicht nur menschlich, sondern auch finanziell lohnt, auf sie einzugehen. Aber je größer die Firma, je jünger die Mitarbeiter, desto schwieriger wird es, ohne Checklisten oder Anregungen die Bedürfnisse älterer Menschen zu erkennen und zu befriedigen.

Aber es sind seit den ersten Tagen dieser Internetpräsenz (noch im alten Jahrhundert) große Schritte nach vorne passiert. Inzwischen haben die permanenten Diskussionen um Gesundheit und Rente viele Entscheider auf die gravierenden Änderungen in unserer Gesellschaft aufmerksam gemacht.

Verstärkt wird auf "Design for all" geachtet, nämlich darauf, dass Produkte für alle Lebensabschnitte generell attraktiv sein können. Dadurch passiert keine Stigmatisierung, die nicht nur den Alten geschadet hat, sondern auch den Anbietern vieler Spezial - Senioren - Produkte, denn sie wurden kaum gekauft.

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Die große Schwierigkeit ist das Verständnis für alte Menschen. Die Brücke zwischen den Generationen ist zum Teil unüberbrückbar geworden, sehr zum Nachteil für unsere Gesellschaft. Aber auch für unsere Wirtschaft. Es ist für viele Anbieter ein großes Problem geworden, einen Weg für ihre Produkte zu potenziellen Kunden über 60 zu finden. Das Seniorenmarketing steckt hierzulande noch in den Kinderschuhen.

Als selbst Betroffener will ich hier Abhilfe schaffen und aus meiner persönlichen Sicht die Lage der Seniorinnen und Senioren schildern. Meine eigene Situation mag nicht typisch für die Mehrheit meiner Altersgenossen sein, dafür aber ist mein Engagement ohne kommerzielle Interessen und dies ist sicherlich ein großer Vorteil.

60+

Altersbedingte Einschränkungen können noch kompensiert werden

70+

Altersbedingte Einschränkungen sind nicht mehr kompensierbar und verändern das Leben

80+

Hilfebedürftigkeit wird sehr wahrscheinlich

Alle Senioren gleich einzuschätzen wird nicht richtig sein. In der großen und stets wachsenden Gruppe der Menschen über 60 wird man stets differenzieren müssen. Früher war die die Altersphase der Zeitraum zwischen Fruchtbarkeit und Tod. Mit der Zäsur der Pensionierung hat man dann das Alter als den Zeitraum zwischen Berufstätigkeit und Lebensende definiert. Aber auch dies ist noch viel zu grob.

Ich mache dies in dem Maße, in dem sich Menschen durch ihre körperlichen Veränderungen eingeschränkt fühlen. Während man zu Beginn des Ruhestands oder mit 60 noch vieles kompensieren oder überspielen kann, entweder durch Hilfen, Erfahrung, Auswahl oder langsameres Tempo, wird dies ab 70 nicht mehr so leicht möglich sein. Ab 80 ist es dann sehr wahrscheinlich, dass man für viele Lebensbereiche handfeste Unterstützung brauchen wird, eventuell dann sogar in ein Heim gehen will.

Übrigens, diese simple Kohorteneinteilung in 60+ (60 plus), 70+ (70plus) und 80+ (80plus) ist meines Wissens zum ersten Mal auf meiner Seniorenseite zu finden gewesen. Ich habe dafür von den "professionellen Seniorenmarketiers" viel Kritik bekommen, man wollte lieber auf beschönigende andere Begriffe (wie z.B. "Junggebliebene") setzen.

Gelegentlich werden die Senioren ab 60 oder auch schon die ab 55 als die "Jungen Alten" bezeichnet, die schon über 80 als die "Alten Alten". Ich bevorzuge den zusätzlichen 70er Checkpoint. Er ist für mich als das Ende der Berufsfähigkeit wichtig. Viele geistige Arbeiter werden bis dahin noch gut arbeiten können, aber dann mit 70 doch kürzer treten wollen.

Natürlich sind die individuellen Unterschiede sehr gravierend und sie sind letzten Endes ausschlaggebend für die Lebensqualität. Aber als grobe Richtschnur fand ich meine Altersdifferenzierung durchaus passend, wurde sie mir doch in vielen Gesprächen immer wieder bestätigt. Sie ist nicht als starr anzusehen, sondern wird sich mit weiter zunehmender Lebenserwartung erneut ändern.

Das Selbstbild der Alten wird von ihrem Selbstwertgefühl bestimmt. Es wird einerseits durch ein langes Leben geprägt, bekommt aber durch herausragende Ereignisse oft dramatische Veränderungen. Beispiele dafür sind eine schwere Krankheit (wie Krebs), der Tod eines Ehepartners oder Kindes und das Nachlassen der physischen und psychischen Leistungesfähigkeit innerhalb kurzer Zeit, das man dann auch selbst bemerkt. Der langsame Altersprozess kommt weniger ins Bewusstsein.

Eine andere Differenzierung, die sonst eine größere Rolle spielt, ist die nach Geschlechtern. Im Alter werden - bis auf den Kraftvorteil der Männer - die Unterschiede viel geringer. Auch Männer beschäftigen sich mit Kochen und Haushalt und auch Frauen müssen in allen Bereichen selbständig sein, leben sie doch häufig als Single. Man wird mehr aktive, ältere Frauen bei Kultur- und Sozialveranstaltungen finden und mehr Männer bei Politik oder Sport. Aber an Gesundheit, Garten, Enkelkinder, Reisen, Tiere und Medien sind beide interessiert.

Wesentlicher als Geschlechtsunterschiede scheint mir die Bildung zu sein. Wer schon gebildet ist, hat wesentlich mehr Interesse sich weiter zu bilden und bleibt dadurch aktiv.

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Insgesamt fällt mir auf, dass die Stigmatisierung des Alters in meinen Augen immer geringer wird. Das hängt damit zusammen, dass alte Menschen ganz anders auftreten als früher. Sie fühlen sich auch besser und sie können sich auch wehren, wenn man ihnen negative Eigenschaften zuschreibt, die nicht stimmen.

Der wichtigste Faktor aber ist das Erkennen der Wirtschaft, dass man diese Klientel besser hegen und pflegen muss. Man hat aus einigen Fehlern der Vergangenheit gelernt (z.B. nicht mehr "Seniorenteller" anzubieten, sondern eine "Kleine Portion") und man macht damit gute Erfahrungen.

Ganz wichtig waren dabei auch äußerliche Merkmale, die inzwischen anders wahrgenommen werden. War früher der Stock das klassische Stigma des Alters, so hat dieser mit dem Nordic Walking eine sportliche Note bekommen.

Auch Einkaufswagen, Rollator und Kopfbedeckung werden besser akzeptiert, weil man erkennt, dass sie sehr praktisch sind, moderne Hörgeräte werden inzwischen auch von Jugendlichen, die sich ihr Gehör durch den Walkman ruiniert haben, eingesetzt und sind kaum sichtbar. Wo man sie sieht, könnte man sie auch als MP3 Spieler ansehen. Es gibt inzwischen sogar ein spezielles Seniorenhandy  bei dem nicht mehr diskutiert wird, ob es sinnvoll ist, höchstens ob der Preis stimmt.

Als eindeutiges Stigma könnte man die Seniorensymbole ansehen (bei mir das 60+), aber ich sehe, dass die diversen Symbole verstärkt eingesetzt werden, ein Zeichen dafür, dass sie besser als früher besetzt sind. Sie werden eher als Gütezeichen betrachtet und weniger als Abstempelung einer gesellschaftlichen Schicht.

Meine Wahrnehmung mag subjektiv sein, immerhin gehöre ich ja der Gruppe an, die angeblich stigmatisiert wird, aber ich glaube nicht, dass meine Wahrnehmung ganz falsch ist. Sicherlich gibt es noch viele Bereiche, die bessere gesellschaftliche Akzeptanz verdienen würden, um diese abzustellen, dazu dienen auch diese Seiten, aber der Trend spricht eindeutig für eine seniorenfreundlichere Gesellschaft.

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Als Medium für meine Betrachtungen habe ich anfangs ausschließlich das Internet gewählt. Es war das Medium der Jungen, wird aber immer mehr von den Älteren entdeckt und benutzt. Insofern eignet es sich gut wieder den Informationsaustausch zwischen alt und jung zu verbessern.

Zum Schluss aber muss ich leider doch etwas korrigieren. Vieles, was gut begann, hat sich im Sand verlaufen, heute (2014) ist in vielen Seniorenbelangen der Schwung wieder raus. Ich bleibe aber dennoch optimistisch, auch wenn Fortschritte nur noch langsamer, als es mir lieb ist, passieren!

Wer Anregungen zu diesen SENIORENFREUNDLICH Seiten hat, ist freundlichst eingeladen, diese mir mitzuteilen.

Otto Buchegger, Tübingen

Der Autor von www.seniorenfreundlich.de, Dr. Otto Buchegger, Tübingen

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