Für meine alte Mutter war ihr Garten ihr Paradies und als sie ihn aufgeben musste (das Gelände wurde Bauland), war es für sie so dramatisch, als hätte sie einen Teil ihres Lebenssinns verloren. Die meisten ihrer langjährigen Kontakte sind im Garten entstanden, sie hatte ein Ziel für einen kurzen Spaziergang und sie hat auch die Früchte ihrer Arbeit, überwiegend Blumen, genossen.
In den Sun Cities, den Seniorenstädten der USA, gibt es keine Gärten, nur Rasen, der vom Personal gepflegt wird. Welch ein Kontrast, kann ich nur sagen.
Inzwischen gehöre auch ich zur Generation 70+, der man nachsagt, dass sie altersbedingte Defizite nicht mehr kompensieren kann und auch mein Bekanntenkreis gehört zum großen Teil dazu. Und so höre ich oft, dass die Gartenarbeit mehr Mühe als Freude macht und sie für manche zur echten Belastung wird.
Aber es fällt den Alten aber schwer, die Gärten aufzugeben. Sind Kinder oder Enkel in der Nähe, dann geht die Übergabe noch relativ leicht. Sie übernehmen die schwereren Arbeiten, wie das Umgraben oder die Gefährlicheren, wie Obst ernten. Und die Alten finanzieren weiterhin den Garten und behalten das Recht ihn zu benutzen.
Bei schönem Wetter mit der Familie die gemeinsame Zeit im Garten zu verbringen, ist eine Freude. Wenn sich der Garten zu einem regelmäßigen Treffpunkt entwickelt, an welchem alle beisammen sitzen und bei Kaffee und Kuchen den Sonnenschein genießen, dann sind hochwertige Sitzmöglichkeiten, ob Sonnenliegen oder ein Set aus Tischen und Stühlen, eine sehr sinnvolle Idee. Viele Arten von Gartenmöbeln lassen sich ganz einfach im Internet bestellen, beispielsweise solche wie Sieger Gartenmöbel. Die Gartenmöbel von Sieger sind qualitativ hochwertig und stabil verarbeitet, sodass man sehr lange Freude an den neuen Sesseln, Tischen oder Hockern hat. Sitzt es sich bequem, dann kann die Zeit im Garten bei einem interessanten Buch oder beim Plausch mit Freunden und Familie noch länger genossen werden.
In Baden-Württemberg sind Landesgartenschauen meist ein Treffpunkt für Senioren. Bei vielen werden Tanzveranstaltungen angeboten, die ich mit organisiert habe und speziell an Wochentagen sieht man dann zu einem hohen Prozentanteil alte Menschen. Senioren sind also gerne in Gärten, sie haben auch Interesse an Natur und Pflanzen, aber sie spüren eben auch ihre körperlichen Grenzen.
Es liegt also nahe, die Gärten seniorenfreundlicher zu gestalten, meist heißt dies auch hier einfach bequemer. In den Statuten von Seniorengärten (die in Vereinen organisiert sind) heißt es dann mehr Rasenflächen, weniger Gemüseanbau und weniger Obstbäume.
Die Industrie bietet dazu auch Hilfsmittel an, wie Beete, bei denen man sich nicht mehr bücken muss, sogenannte Hochbeete. Unter diesem Stichwort findet man inzwischen viele Tipps, auch im Internet. Im Tübinger Lebensphasenhaus kann man Beispiele sehen, wie auch Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator Freude am Garten haben können.
Eine andere Ursache, dass alte Menschen Gärten aufgeben, ist die Abhängigkeit, die man durch sie hat. Das Gießen, Rasen mähen, die Pflege der Bäume kann vom Reisen abhalten, das vor allem die Generation 60+ noch sehr schätzt. Dafür Vertretung zu finden ist oft nicht einfach, also gibt man den Garten lieber auf.
Es freut sich immer jemand darüber. Vor allem junge Familien, aber auch Migranten. Denn Sprachkenntnisse sind bei Gartenarbeiten ein geringeres Problem und gemeinsames Arbeiten verbindet.
Ich werbe ja gerne dafür, öffentliche Flächen (z.B. auch Parks) sinnvoller einzusetzen, als nur mit Rasen und Zierbäumen. Und ich habe auch einige Versuche gesehen, wo dies befolgt wurde. Aber wenn dies in ungeschützten Räumen passierte, war sehr oft der Vandalismus das Ende dieser Versuche. Es spricht also viel dafür, diese Räume an Menschen oder Vereine zu vergeben, die sie etwas sichern und pflegen können.
Otto Buchegger und sein Pflegegrab am Stadtfriedhof
Für manche Witwen oder Witwer ist das zu pflegende Grab der Garten. Manche treiben großen Aufwand, andere wieder wären besser beraten, es von einer Gärtnerei betreuen zu lassen. Ich denke, Trauer hat wenig mit aufwendiger Grabpflege zu tun und ich habe durchaus Verständnis, wenn dabei Kosten gespart werden. Andererseits freue mich fast jeden Tag, wenn ich Kunstwerke sehe, die die beiden Gärtnereien in meiner Nachbarschaft für die Gräber in Tübingen erstellen. Es sind wahre Meister ihres Fachs!
Ich selbst habe viel Grün ums Haus herum, das aber kaum gepflegt oder genutzt wird. Als Nutzpflanzen gibt es im wesentlichen nur Johannisbeeren und der Garten dient auch zum Entsorgen der Bioabfälle, für die wir sonst von der Stadt eine Biotonne anmieten müssten.
Es ist immer erfreulich, wenn man Botanische Gärten besuchen kann oder wenn große Gärtnereien Anregungen oder Tipps geben können, wie man mit Pflanzen Freude haben kann. Von ihnen sollte man auch übernehmen, seine Pflanzen (auch Bäume) zu beschriften. Damit können auch Kinder und nicht informierte Erwachsene lernen, wobei es sich bei den Pflanzen handelt und selbst Informationen aus dem Netz einholen. Man wird dabei auch erfahren, wie viele exotische Bäume giftig sind!
Balkonblumentopf von ALDI
Glücklich ist, wer eine kleine Terrasse oder einen größeren Balkon zur Verfügung hat. Dort kann seinen grünen Daumen so einsetzen, dass es praktisch nur Vorteile und keine Nachteile gibt. Bepflanzt mit Kräutern, die man zum Kochen gerne bei der Hand hat (z.B. Rosmarin, Basilikum, Petersilie, Schnittlauch) und die man jährlich neu anpflanzt und bei denen man es auch verschmerzt, wenn sie während einer längeren Reise oder im Winter verdorren.
Kunststoff-Blumenkasten mit Füßen und Bewässerung Größe 600 Farbe anthrazit
www.seniorenfreundlich.de/seniorengaerten.html